Die Geschichte des Chinese Crested Dog / Chinesischer Schopfhund
Standard FCI 288
Gruppe FCI 9
Herkunftsland: China
Die Chinesischen Schopfhunde sind eine sehr alte Rasse. Sie entstand durch Mutter Natur und nicht durch Menschenhand.
Diese kleinen, zarten Hunde lebten in den Häusern der Mandarin Chinesen als "seltene Hausbewacher" und nur wenige Exemplare kamen im vorigen Jahrhundert nach Amerika.
Eigentlich war diese Rasse unter vielen verschiedenen Namen bekannt, wie zum Beispiel Chinesischer Nackthund, Chinesischer Esshund, Chinesischer Schiffshund und Chinesischer Königshund.
Er hatte auch viele Namen in Verbindung mit den Orten wo er gefunden wurde.
Zum Beispiel in Ägypten wurde er Pyramidennackthund oder Nackthund von Gizeh genannt, in Südafrika war es der Südafrikanische Nackthund und in der Türkei wurden größere Hunde dieser Rasse als Türkischer Nackthund bezeichnet.
Es ist ziemlich sicher, dass chinesische Seefahrer Hunde an Bord hatten.
Daher stammt der Ausdruck "Hot Bottle Dog". Die Hunde schliefen bei den Männern unter der Decke um sie zu wärmen.
Mit den Welpen machten sie in verschiedenen Häfen Geschäfte.
Zu Zeiten der Pest waren Nackthunde an Bord gebracht worden, um die Parasitenüberträger, die Nagetiere, zu jagen. Es wird angenommen, dass haarlose Hunde seit 2000 v. Chr. existieren.
Durch die Deutung archäologischer Fundstücke, wie Vasen, Statuen, Gravuren, Bildern und Wandmalereien haben Historiker nachgewiesen, dass es haarlose Hunde zu dieser Zeit gegeben hat.
Man geht davon aus, dass der Chinese Crested, wie wir ihn heute kennen, von den haarlosen Hunden Afrikas abstammt.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts fanden spanische Reisende Chinesische Nackthunde in Mexiko und weiteren Teilen Mittel- und Südamerikas.
Während des 18. und 19. Jahrhunderts trafen britische, französische und portugiesische Forscher diese Hunde in Afrika und Asien.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts erschien der Nackthund auf vielen europäischen Bildern und Reproduktionen.
In den Jahren 1850 bis 1860 wurden einige Hunde auf der zoologischen Ausstellung in England vorgeführt, 1888 zeigte sich der Chinesische Schopfhund auf einer Ausstellung in München.
Die Ausbreitung dieser Rasse verdanken wir allerdings England und Amerika.
Eine voraztekische Kultur verehrte die haarlosen Hunde als Repräsentanten perfekter und selbstloser Liebe. Die Hunde dieser Zeit wurden mit ihren Herren, als Teil der Grabbeigaben, begraben.
Die späteren Azteken erhoben die haarlosen Hunde zu geistigen Sinnbildern und aßen diese zu speziellen, spirituellen Anlässen. Statuen und Bilder haarloser Hunde wurden in den Pyramiden der ägyptischen Pharaone gefunden.
Die Menschen dieser Zeit sagten diesen Hunden mystische Kraft nach. Sie wurden von allen verehrt, aber nur von der Elite besessen. Genauso wie bei den anderen nackten Rassen werden auch bei den Chinesischen Schopfhunden in einem Wurf beide Varietäten, haarlos und behaart, geboren.
Aus der Verbindung zweier nackter Hunde, oder eines Nackten und eines Behaarten können Welpen beider Varietäten hervorgehen, der Verbindung zweier Behaarter allerdings immer nur behaarte Welpen.
Falls ein nackter Welpe auf die Welt kommt, kann er auf dem Körper, außgenommen der vorgeschriebenen Behaarung, mehr oder weniger behaart sein. Dann handelt es sich um einen Zwischentyp (semicoat).
Ein solches Tier muss man für Ausstellungszwecke zurechtmachen.
Chinesen sind verspielte und fröhliche Hunde, welche Jeden für sich gewinnen können.
Sie lieben ihr Herrchen und sind ihm völlig ergeben. Sie gehören auf keinen Fall in den Zwinger, eher in das Bett ihres Herrchens. Dort sind sie nämlich wirklich zufrieden.
Trotz ihrer Größe sind sie sehr mutig, und können Eindringlingen leicht zu verstehen geben, dass sie vor ihnen keine Angst haben. Sie sind auch die Lösung für einige Allergiker, da sie nicht haaren.
Chinesische Schopfhunde sind nahezu frei von Erbkrankheiten und nicht anfällig für Krankheiten. Sie sind leichtfüttrig und mögen auch gern Obst und Gemüse. Wer sich einen Chinesen ins Haus holt, hat einen Freund fürs Leben!